Wenn ich mich für ein Wildkraut entscheiden müsste, wäre es die Schafgarbe. Warum? Sie wächst fast das ganze Jahr, an vielen Plätzen und ist für sooo Vieles gut.
Sie zählt zu den ältesten von Menschen verwendeten Wildpflanzen. Schon Hildegard von Bingen oder Paracelsus wussten sie zu schätzen und anzuwenden.
Die Schafgarbe gehört neben vielen anderen Pflanzen zu den Frauenkräutern. Darauf lässt auch ihre Bezeichnung als „Augenbraue der Venus“ schließen – dies ist auf die stark gefiederten und lanzettlichen Blätter zurückzuführen. „Schafgarbe im Leib, tut wohl jedem Weib!“ Ein Volksspruch überliefert aus der Volksheilkunde.
Sie enthält sehr viel Bitterstoffe, die besonders der Verdauung und auch der Entgiftung und Ausleitung dienen. Das perfekte Bauchwehkraut ! Zusätzlich ist sie entzündungshemmend und antibakteriell, harntreibend, beruhigend, und stärkend! Daher schmeckt sie pur auch sehr bitter und muskatig.
Sie eignet sich besonders für Teemischungen, zur Verwendung mit anderen Kräutern in Dips, Pesto und Salate.
Verwendbar ist das frische Kraut für den Tee und in der Küche für viele Gerichte. In getrockneter Form ergibt sie mit anderen Kräutern eine tolle Teemischung. Auch jetzt steht die Schafgarbe vielerorts noch in voller Blüte und kann gesammelt und im Anschluss getrocknet werden.
Indianerstämme kauten früher die Stängel, denn sie wirken aphrodisierend. ;-))