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August 23, 2022

HOLUNDER

Das schwarze GOLD.

Jeder kennt ihn und doch fragt man sich, warum wird er so hochgelobt ? 

Die reifen Holunderbeeren lassen den Herbst verkünden. Und auch wenn die warmen Temperaturen noch so gar nicht nach Herbst schmecken, schaut er doch schon an der ein oder anderen Stelle um die Ecke.

Der Holunder ist schon sehr lange eine geschätzte Heilpflanze in der Volksmedizin. Sowie die Blüten als auch die Beeren werden gerne bei Erkältungskrankheiten eingesetzt, da sie eine 

  • schweißtreibende
  • entzündungshemmende
  • antibakterielle
  • antivirale Wirkung besitzen
  • helfen bei Eisenmangel
  • Muskelschmerzen

Es gibt sooo viele tolle Rezepte und Verwendungsmöglichkeiten.

Dieses Jahr hab ich mal keinen Holundersaft und Gelee eingekocht, sondern einen super aromatischen

Holunder-Balsamico-Essig“ gezaubert. 

Mit seiner süßen Note und dem besonderen Holundergeschmack schmeckt er so gut, dass ich am liebsten nur noch Holunderessig über meinen Salat gießen würde! Oder in alle Soßen. Oder Fleisch und Gemüse damit marinieren. Oder über den Tomaten-Mozzarella-Salat träufeln, Brot hineindippen und zum Käse genießen. Schmeckt besonders toll zu Rote Beete und Salaten. 

Und überhaupt! Holler, die Waldfee! Ich habe einen Alleskönner entdeckt!

Kann ich euch nur ans Herz legen dieses Rezept. Ist auch ein tolles, besonderes Mitbringsel.

Ps: vergewissert euch immer, dass ihr den 

Schwarzen Holunder sicher bestimmt, denn der Zwergholunder ist giftig!!!

Den Zwergholunder erkennt ihr daran, dass er aufrechtstehende Dolden hat und dabei wirklich unangenehm riecht. Er wird außerdem nur 1,50 m hoch und ist deutlich kleiner als der schwarze Holunder.

Und der echte Holunder hat immer „HOLZ“ am Stamm, der Zwergholunder wächst wie eine Grünpflanze ohne holzige Stellen.

Übrigens die rohen Beeren des Holunders sollten nicht roh und wenn nur in kleinen Mengen gegessen werden. Sie enthalten Glykoside und in Verbindung mit Wasser kommt es zu Blausäurekonzentration. Durch das Erhitzen wird dies zersetzt. 

 “Holunder-Essig”  – Zutaten:

ergibt 1 Liter Holunder-Essig

  • 500g Holunderbeeren (ohne Stiele)
  • 500ml Balsamico- oder Rotweinessig (ich hatte Balsamico)
  • 300g Zucker
  • 2 Stangen Zimt
  • 10 Gewürznelken                                                                                                                                                                                                                        

Zubereitung:

  • Ein Sieb mit einem feinen Mulltuch auslegen und auf eine Schüssel stellen.
  • Den Essig zusammen mit dem Zucker, dem Zimt und den Gewürznelken unter Rühren aufkochen und bei mittlerer Hitze 5 Minuten köcheln lassen.
  • Die Holunderbeeren dazugeben und bei geringer Hitze 10 Minuten weiter köcheln lassen.
  • Den Essig mitsamt Beeren und Gewürzen in das Sieb geben und abseihen. Das Tuch mit den Beeren auswringen, um die gesamte Flüssigkeit herauszuholen.
  • Den Holunder-Essig abkühlen lassen und in Flaschen abfüllen (z.B. zurück in die Balsamico-Flaschen)